Vorwort
[Vorwort]
Charaktergeschichte
Mein Name ist Marcus Blair und ich wurde am 01.02.1990 in Montreal geboren.
Meine Mutter Lisa Blair geb. White, eine Nordirin aus Belfast, war Dozentin an der Queen’s University Belfast in Kunst. Mein Vater Richard Blair, seinerzeit angesehener Industriepharmazeut, geboren und aufgewachsen in Montreal.
Beruflich habe ich alles praktisch in die Wiege gelegt bekommen und wurde Pharmazeutisch-technischer Assistent. Meine Ausbildung übernahm mein Vater, der in meinen Augen der beste Ausbilder zu der Zeit war. Aber irgendwann änderte ich meine Meinung bezüglich meines Vaters. Immer mehr Aufgaben bekam ich von ihm, ich konnte mich schon nicht mehr meiner Freizeit widmen. Freunde treffen, Reisen etc. entfiel komplett. Kurz gesagt: Ich hatte einen 24-Stunden-Arbeitstag. 12-16 Stunden Arbeit, etwas Schlaf, keine Freunde Besuche geschweige denn Kino oder eine Partnerin. Es zählt immer nur die Arbeit. Ich hatte es so satt. Ständig der viele Input der Arbeit, nichts machen zu können.
Also entschloss ich mich, mal diverse Länder zu besuchen, um mal ein bisschen privat unterwegs zu sein. Irland, um meine mütterlichen Wurzeln kennen zu lernen, Frankreich, um die Stadt der Liebe zu erkundschaften und landete schlussendlich in Kuba, Guantánamo.
In Nordirland lernte ich auch einen Großteil meiner Familie kennen. Ich wurde in Traditionen und Lebensweisen eingespannt. Mein Interesse für Kunst entwickelte sich in ein kleines Hobby. Designs für verschiedene Dinge habe ich im Handumdrehen erlernt. Mein neues Lieblingsessen ist nun Irish Stew. Die Ruhe in dem Land stimmte mich für mein weiteres Leben nachdenklich. Ich lernte die verschiedensten Menschen kennen, leider auch Menschen, die ich am liebsten umgangen wäre. Aber auch Menschen, die mir heute wichtig sind.
So lernte ich Morticia A. Jamirez, eine Allgemeinmedizinerin, in Guantánamo kennen. Eine aus Chile stammende hübsche, gebildete junge Frau mit amerikanischen Wurzeln. Das Interesse, das sie an meinen beruflichen Wurzeln hatte, weckte meine Neugier. Je intensiver ich sie kennenlernte, desto mehr wollte ich erfahren – eine für mich interessante Persönlichkeit. Ihre Art, wie sie sich gab, ihr Verhalten anderen Menschen gegenüber war äußerst einzigartig. Sie wusste genau, wie sie die Menschen um sich herum um den Finger wickeln kann.
Wir verbrachten ein paar Monate, in denen wir viel gemeinsam unternommen haben und schließlich entschieden wir, uns in Montreal ein Penthouse zu nehmen, um die lange Flugreise zueinander zu vermeiden. Wir flogen im Sommer 2018 an die Côte d’Azur. Nach einem für mich perfekten Dinner, machte ich Morticia einen Heiratsantrag, den sie selbstverständlich annahm. Termin stand: Samstag, den 24.02.2018 gaben wir uns das Jawort, in einer kleinen Kirche in San Fernando. Auch traf ich einen Buchhalter namens Gieri Bueschli. Zu ihm baute ich eine sehr gute Freundschaft auf. Wir trafen uns des Öfteren und ich machte ihn nach langen Überlegungen zu meinem Trauzeugen.
Im Zuge meiner Reisen habe ich Bekanntschaften gemacht, von denen ich eventuell profitieren könnte. Meine Frau kennt genügend Menschen, die unser Leben vereinfachen könnten. Aber erst treten wir unsere vielleicht letzte Reise an, um eventuell auch ein neues Zuhause zu finden. Unsere Hochzeitsreise, die wir viel zu lange vor uns hergeschoben haben, aufgrund der Tatsache, dass wir beide beruflich sehr eingespannt waren. Nächstes Ziel: Los Santos.